Der Hamburger Fotograf Thomas Duffé fährt als Jugendlicher ein Jahr lang zur See. Danach weiß er, dass er nicht für ein Leben auf hoher See gemacht ist. Auch, weil er das gute Essen an Land vermisst. Seitdem lässt ihn die Idee eines Buches nicht mehr los, das davon erzählt, wie wichtig gutes Essen an Bord von Containerschiffen ist – und was man daraus lernen kann über dessen grundsätzliche Bedeutung als Sinn und Wohlempfinden stiftendes Erlebnis. Der Ankerherz-Verlag findet die Idee genauso appetitlich und schickt uns auf einem Containerschiff von Hamburg bis Helsinki. In „Kombüsengold“, erschienen im September 2013, stellt dessen Koch und 30 weitere Kollegen ihre Lieblingsrezepte vor und ehemalige Kapitäne und Köche erzählen von ihren kulinarischen Höhepunkten auf hoher See.
Im Winter 2010 sucht der Heyne-Verlag nach einem Autor, der das Radfahren für die höchstentwickelte Form der Mobilität hält, der nicht versteht, wie man das Auto auch dann für technologisch fortgeschrittener erklären kann, wenn es sich um einen Renault Clio handelt, der sich auf dem Sattel aber nicht so verbohrt fortbewegt, dass er neonfarbene Kampfwesten tragen müsste, und der Autofahrer mit dem Großmut dessen behandelt, der weiß, dass sie es früher oder später auch noch verstehen werden. Zwei Jahre später erscheint „Ich lenke, also bin ich“.
Der Österreicher Karl Rabeder entscheidet im Jahr 2009, sein Unternehmen und seinen Reichtum aufzugeben und die Villa in Tirol zu verlosen, in der er lebt. Für den zur Verlagsgruppe Random House gehörenden Ludwig-Verlag sprechen wir in vielen Etappen über sein Leben. Aus den Gesprächen entsteht das Buch „Wer nichts hat, kann alles geben“.
Im Frühjahr 2010 sucht Oliver Kahn nach Unterstützung beim Schreiben seines Buches, in dem er Jugendlichen erklären möchte, wie man für sein Leben die richtige Vision findet. Die Idee basiert auf dem Programm „Ich schaffs“ von Thomas Hegemann und Christiane Bauer. Das Buch „Du packst es – Wie du schaffst, was du willst“ erzählt von den prägenden Momenten von Kahns Karriere und spiegelt sie an den einzelnen Schritten des Programms mit Kapiteln wie „Wie man sich Ziele setzt und den Weg in Etappen einteilt“, „Wie man seinen Willen durch positive Gedanken stärkt“ und „Wie man aus Niederlagen etwas lernen kann“. Es erscheint im September 2010.
Zwei Jahre später kommt das Buch „Immer wieder nimmer wieder“ über das tragische Schicksal des österreichischen Fußballs auf den Markt. Was kaum jemand weiß (und nicht allzu viele gelesen haben): Der Fußball von jenseits der Berge gehört in den dreißiger Jahren zum Besten, was der Weltfußball zu bieten hat. Die österreichische Nationalmannschaft gilt als das Wunderteam und schlägt unter anderem am 24. Mai 1931 in Berlin Deutschland mit 6:0. Es ist eine der höchsten Pleiten einer deutschen Nationalmannschaft. Das Buch, 2008 erschienen zur EM in der vom Fußballjournalisten Christoph Biermann betreuten KiWi-Reihe Ball und Welt, kann zur Ehrenrettung der Österreicher wenig beitragen: Die österreichischen Leser fühlen sich von seinem Titel veräppelt, die deutschen von seiner Existenz.
Der „Marco Polo Kapstadt, Wine Lands, Garden Route“ erscheint erstmals im Frühjahr 2006 und ist das Ergebniss eines halbjährigen Aufenthalts in Kapstadt. Die prägenden Erinnerungen sind neben einem Gleitschirmflug über Camps Bay, Surfeinlagen in der False Bay und einem gerade noch verhinderten Einbruch im Wohnhaus in Rondebosch East, dieser Reiseführer und eine brand eins-Reportage mit dem Titel Wiedergeburtshilfe.